Was ist Darts?
Die Sportart Darts entwickelte sich aus Wurf-Übungen, die Soldaten im Mittelalter praktizierten. Das Ziel ist, mit kleinen Pfeilen bestimmte Zonen auf einer Zielscheibe zu treffen, für die es unterschiedlich viele Punkte gibt. Die Pfeile, die Scheibe und die Regeln haben sich dabei über die Jahre gewandelt.
Das klassische Darts-Matchformat von heute heisst „501“. Ziel dabei ist es, vor dem Gegner exakt 501 Punkte zu erzielen. Der letzte Wurf muss dabei in einem Doppelfeld landen, also einem Feld im äusseren Ring der Scheibe (Double Out-Regel). Wer dran ist, darf jeweils drei Pfeile werfen.
Die Dartscheibe

Eine Dartscheibe (engl. Dartboard) ist unterteilt in 20 Segmente, die ihrerseits in vier Felder unterteilt sind: zwei grosse Single-Felder, ein Doppelfeld aussen und ein Triplefeld in der Mitte. Trifft man ein Single-Feld, erhält man exakt die Punktzahl, die am jeweiligen Segment aussen angeschrieben ist. Für das Doppelfeld erhält man die jeweilige Punktzahl doppelt und für das Triplefeld dreifach.
Zusätzlich gibt es das Bullseye, das aus dem „Inner Bull“ in der Mitte und dem Ring darum herum, dem „Outer Bull“/“Single Bull“ besteht. Für den Outer/Single Bull gibt es 25 Punkte, für den Inner Bull 50. Die meisten Punkte erzielt man jedoch auf dem Triplefeld des 20er-Segments, nämlich 60. Da man pro Aufnahme drei Pfeile werfen darf, beträgt die höchstmögliche Punktzahl pro Runde 3×60=180 Punkte.
Eine Dartscheibe muss nach geltenden Regeln so aufgehängt werden, dass sich das Bullseye auf einer Höhe von 1,73 m befindet.
Dartpfeile

Heutige Dartpfeile bestehen aus einer Spitze („Point“), einem Griffstück („Barrel“), einem Schaft („Shaft/Stem“) und einem Flight. Diese Bestandteile sorgen dafür, dass der Pfeil ideal fliegt und gut in der Scheibe steckt. Durch unterschiedliche Varianten der Teile können Dartspieler ihren Wurfpräferenzen und ihrem ästhetischen Geschmack Rechnung tragen. Das Kernstück, das Barrel, besteht in der Regel zu 80 bis 95% aus Wolfram, einem Metall, dessen Dichte sehr schlanke Darts mit idealem Wurfgewicht ermöglicht.
Darts-Lexikon
9-Darter
Wenn jeder Wurf sitzt, kann man die 501 Punkte in einem Darts-Match (unter Berücksichtigung der Double-Out-Regel) mit nur neun Würfen erzielen. Das nennt man einen „Neundarter“.
26
Eine Punktzahl, die Anfänger oft erzielen: Sie zielen auf die 20 und treffen stattdessen die 5 oder die 1 daneben. Anschliessend korrigieren sie ihren zweiten Wurf zu stark und treffen nach der 5 die 1 oder umgekehrt. Dann haben sie die 20 schön abgesteckt und erwischen sie mit dem letzten Wurf noch.
121
Ein Trainingsspiel, in dem man versucht, 121 Punkte mit neun Pfeilen oder weniger auf 0 zu bringen. Gelingt dies, erhöht man die Punktzahl auf 122 und so weiter.
180
Die höchstmögliche Punktzahl, die man mit drei Darts erzielen kann. Dafür muss man mit allen drei Pfeilen das Triple 20-Feld treffen.
501
Der klassische Match-Modus im Darts, bei dem man zuerst genau 501 Punkte erzielen muss. Ambitionierte Spieler erhöhen teils die Zahl auf z.B. 701 oder 1001, Anfänger reduzieren sie z.B. auf 301 oder 101. Sie ist ungerade, damit die Spieler verschiedene Segmente treffen müssen, um sie genau zu erreichen.
Adrian Lewis

Adrian Lewis (geboren 1985 in Stoke-on-Trent, England) gewann die PDC-Weltmeisterschaft in den Jahren 2011 und 2012. Er trägt den Spitznamen „Jackpot“.
Ally Pally
Der Spitzname des Alexandra Palace in London, in dem jeweils im Dezember die Darts-Weltmeisterschaften ausgetragen werden.
Around the Clock
Ein Trainingsspiel, in dem man versucht, alle Singlefelder der Dartscheibe der Reihe nach mit möglichst wenigen Würfen zu treffen.
Around the World
Ein Trainingsspiel, in dem man versucht, alle Doppel- oder Triplefelder der Dartscheibe der Reihe nach mit möglichst wenigen Würfen zu treffen.
Aufnahme
So nennt man quasi einen „Zug“ im Darts – wer dran ist, darf pro Aufnahme drei Pfeile werfen.
Ausbullen
Vor einem Dartsmatch bestimmt man, wer das Spiel beginnt, indem beide Spieler einen Pfeil möglichst nahe an das Bullseye heranwerfen. Wer näher liegt, beginnt.
Auschecken
Wer mit einem Treffer in ein Doppelfeld genau seine verbliebene Punktzahl erzielt, checkt aus – er/sie hat den aktuellen Durchgang (Leg) gewonnen.
Average
Der Average bezeichnet den Punktedurchschnitt eines Spielers. Normalerweise ist damit der Punkteschnitt pro Aufnahme (drei Würfe) gemeint. Die Profis erreichen hier meist 90-100 Punkte oder sogar mehr.
Barrel
Das Barrel ist das Griffstück eines Dartpfeils. Es besteht in der Regel zu 80 bis 95% aus Wolfram, kann unterschiedlich lang und unterschiedlich geformt sein und wiegt meist zwischen 21 und 26 Gramm.
Best of X Legs/Sets
In einem Darts-Match muss man eine bestimmte Anzahl Durchgänge (Legs) gewinnen. Der Modus „Best of 7 Legs“ meint beispielsweise, dass man die Mehrheit von sieben Legs gewinnen muss, also vier Legs.
Big Fish
Da man ein Darts-Leg mit einem Treffer in ein Doppelfeld beenden muss, das einträglichste Doppelfeld das innere Bullseye mit 50 Punkten ist und das einträglichste aller Felder die Triple 20 mit 60 Punkten ist, kann man maximal 170 Punkte mit drei Darts auf 0 bringen. Wer das tut, dem gelingt ein „Big Fish“.
Bogey-Zahl
Man kann alle Zahlen zwischen 2 und 170 mit drei oder weniger Pfeilen und finalem Treffer auf ein Doppelfeld checken – ausser die Bogey-Zahlen: 169, 168, 166, 165, 163, 162 und 159. Auf diesen Zahlen will deshalb kein Dartspieler landen.
Bounce-Out
Manchmal trifft ein Dartpfeil in einem ungünstigen Winkel auf die Scheibe oder erwischt den Draht zwischen den Segmenten, den Zahlenring oder einen anderen Pfeil, sodass er von der Scheibe abprallt und zu Boden fällt. Dann spricht man von einem Bounce-Out.
Break
Wenn man ein Leg gewinnt, das der Gegenspieler begonnen hat, spricht man von einem Break.
Bull Finish
Da das innere Bullseye als Doppelfeld zählt, kann man damit ein Leg beenden. Wenn das gelingt, spricht man von einem Bull Finish.
Bullseye
Das Zentrum der Dartscheibe, auch kurz „Bull“ genannt. Es besteht aus dem inneren Bullseye (rotes Feld), das 50 Punkte einbringt und als Doppelfeld zählt, und dem äusseren Bull („Outer/Single Bull“, grüner Ring), der 25 Punkte einbringt. Das innere Bullseye ist nicht wie oft vermutet das wertvollste Feld auf der Scheibe, aber das höchste Doppelfeld.
Caller
Der Schiedsrichter eines professionellen Darts-Matchs heisst „Caller“, da er jeweils die geworfene Punktzahl ausruft.
Challenge Tour
Die zweithöchste Spielklasse im Darts nach den Profis. Wer in der Q-School dabei war, sich aber dort keine Tour Card für die Profi-Events sichern konnte, darf an den 30 jährlichen Challenge Tour-Events mitspielen. Die besten zwei Spieler der saisonalen Rangliste erhalten eine Tour Card für die nächste Profi-Saison und einen Startplatz bei der kommenden WM.
Checkout
Eine Aufnahme, bei der man die verbliebenen Punkte mit einem finalen Treffer auf ein Doppelfeld genau auf 0 bringt. Checkouts sind mit allen Zahlen zwischen 170 und 2 möglich – ausser bei den Bogey-Zahlen.
Checkout-Quote
Die Checkout-Quote zeigt, wie viele Checkout-Versuche eines Spielers auf Doppelfelder Erfolg hatten.
Cricket
Ein beliebtes Dartspiel, bei dem man in der Regel die Felder 15-20 sowie das Bullseye vor dem Gegner je drei Mal treffen und dabei mehr Punkte erzielen muss.
Darts-Liga beider Basel
Die DLBB ist die regionale Darts-Liga in Basel-Stadt und Baselland. Derzeit nehmen 10 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Neben den Ligaspielen organisiert die DLBB auch den Freitags-Cup.
Development Tour
Die Jugend-Division des Profi-Dartsports. Spieler im Alter zwischen 16 und 24, die noch keine Profi-Tour Card besitzen, dürfen teilnehmen. Die beiden besten Spieler der saisonalen Rangliste erhalten eine Tour Card für die Profi-Events des kommenden Jahres. Der Sieger der Tour fährt zudem zur WM.
Doppel
Mit einem „Doppel“ ist meist ein Doppelfeld (Felder im äusseren Ring) gemeint. Die „Doppel 20“ ist beispielsweise das Doppelfeld des 20er-Segments. Es kann aber auch ein Spiel gemeint sein, bei dem zwei Teams zu je zwei Spielern gegeneinander antreten.
Double-in
Ein Spielmodus, in dem man zu Beginn ein Doppelfeld (Felder im äusseren Ring) treffen muss, bevor man auf die anderen Felder werfen darf. Das einzige grosse Darts-Turnier, bei dem diese Regel gilt, ist der World Grand Prix.
Double-out
Der klassische Darts-Modus, in dem man ein Leg mit einem Treffer in ein Doppelfeld beenden muss.
E-Dart
Eine Variante des Dartsports, bei der mit Plastikspitzen-Darts (auch Softdarts genannt) auf gelöcherte elektronische Dartscheiben geworfen wird, die die Punkte anhand eines Automaten von selbst zählen.
European Tour
Eine Serie von aktuell 14 mittelgrossen Darts-Turnieren mit Publikum, die zur PDC Pro Tour gehört. Beispiele sind der German Darts Championship, das Baltic Sea Darts Open, der Dutch Darts Championship und die Swiss Darts Trophy. Die Turniere finden in ganz Europa statt und sind in der Schweiz bei DAZN und pluto tv sowie teils bei sport1 zu sehen.
Finish
Ein anderer Name für einen „Checkout“, also eine Aufnahme, bei der man mit drei oder weniger Würfen und einem finalen Treffer auf ein Doppelfeld die verbliebene Punktzahl exakt auf 0 bringt.
First 9
Der First 9 Average bezeichnet den Punkteschnitt, den ein Spieler mit den ersten neun Würfen in einem Leg erzielt hat. Er zeigt, wie gut das Scoring des Spielers war, da Checkout-Würfe darin praktisch nicht einfliessen.
First to X Legs/Sets
Bei einem Darts-Match muss man Legs gewinnen. Der Modus „First to 6 Legs“ bedeutet beispielsweise, dass man als erster sechs Legs gewinnen muss.
Flight
Der Flight ist quasi die „Feder“ am Ende eines Dartpfeils aus Plastik und stabilisiert die Flugbahn des Pfeils. Der Flight kann unterschiedliche Grössen und Formen haben, die unterschiedliche Flugeigenschaften mit sich bringen, und entweder aufgesteckt oder fest mit dem Shaft verbaut sein.
„Game on!“
Das Signal dafür, dass ein Darts-Match startet.
„Game Shot!“
Das Signal dafür, dass ein Spieler ein Leg gewonnen hat.
Gary Anderson

Gary Anderson (geboren 1970 in Musselburgh, Schottland) gewann die PDC-Weltmeisterschaft in den Jahren 2015 und 2016. Er trägt den Spitznamen „The Flying Scotsman“.
Gerwyn Price

Gerwyn Price (geboren 1985 in Markham, Wales) gewann die PDC-Weltmeisterschaft im Jahr 2021. Er trägt den Spitznamen „Iceman“.
„Good darts!“
Ein Gruss, mit dem man sich unter Dartspielern viel Glück beim Spiel wünscht.
High Finish
Als High Finish bezeichnet man einen Checkout/Finish, bei dem 100 Punkte oder mehr innerhalb einer Aufnahme auf 0 gebracht werden (auch Ton+ Finish genannt).
Highest Out
Damit bezeichnet man in Darts-Statistiken die höchste Zahl, die ein Spieler im Match gecheckt hat.
Inner Bull
Das rote Zentrum des Bullseyes, das 50 Punkte einbringt und das höchste Doppelfeld darstellt.
Killer
Eine Darts-Variante, bei dem man ein Feld zugewiesen bekommt und die Felder der anderen Spieler treffen muss, um ihnen Punkte abzuziehen, bis sie ausgeschieden sind.
Leg
So nennt man einen Durchgang eines Darts-Matchs. Oft muss man z.B. sechs Legs à 501 Punkte gewinnen, um ein Match zu gewinnen. Manchmal muss man auch Sätze zu z.B. je drei Legs gewinnen.
Luke Humphries

Luke Humphries (geboren 1995 in Newbury, England) gewann die PDC-Weltmeisterschaft im Jahr 2024. Er trägt den Spitznamen „Cool Hand Luke“.
Luke Littler
Luke Littler (geboren 2007 in Runcorn, England) gewann die PDC-Weltmeisterschaft im Jahr 2025. Er ist der jüngste Darts-Weltmeister aller Zeiten und trägt den Spitznamen „The Nuke“.
Madhouse
Als Madhouse (Irrenhaus) bezeichnet man die Doppel 1 – einerseits, weil vieles schiefgelaufen sein muss, wenn man am Ende bei zwei verbliebenen Punkten steht, und andererseits, weil man beim Werfen auf die Doppel 1 bei einem Treffer auf irgendein anderes Feld sofort seine Aufnahme beenden muss, da man überworfen hat.
Major
Die Major-Turniere sind die grössten Profi-Turniere, die mit dem meisten Preisgeld winken. Beispiele sind die WM, die Premier League, das World Matchplay, der World Grand Prix und der Grand Slam of Darts. Die Qualifikation für diese Turniere erfolgt primär über hohe Platzierungen in der Order of Merit.
Master-in
Ein Darts-Modus, in dem man zu Beginn zuerst ein Doppel- oder Triplefeld treffen muss, bevor man auf andere Felder werfen darf.
Master-out
Ein Darts-Modus, in dem man mit einem finalen Wurf auf ein Doppel- oder Triplefeld die verbliebene Punktzahl genau auf 0 bringen muss.
Master of Ceremony
Sozusagen der Moderator eines Darts-Events, der die Spieler ansagt und teils auch interviewt.
Michael Smith

Michael Smith (geboren 1990 in St. Helens, England) gewann die PDC-Weltmeisterschaft im Jahr 2023. Er trägt den Spitznamen „Bully Boy“.
Michael van Gerwen

Michael van Gerwen (geboren 1989 in Boxtel, Niederlande) gewann die PDC-Weltmeisterschaft in den Jahren 2014, 2017 und 2019. Er trägt den Spitznamen „Mighty Mike“.
„No Score!“
Wenn kein einziger Pfeil in einem Feld landet oder man mehr Punkte wirft, als man übrig hat, erzielt man keine Punkte und der Caller ruft „No Score!“.
Nickname
Der Spitzname eines Dartspielers. Es ist gängige Praxis, dass jeder Spieler einen Spitznamen hat, der auf seinen Namen oder bestimmte Eigenschaften von ihm anspielt.
Oche
Das Oche (ausgesprochen „Ocki“) ist die Linie/Kante, hinter der man beim Wurf stehen muss. Sie muss 2,37 m von der Scheibe entfernt liegen.
Open
Ein Turnier, für das sich jeder Spieler qualifizieren kann.
Order of Merit
Die Rangliste in einer Darts-Turnierserie. In der PDC Order of Merit, der Rangliste der Darts-Elite, werden die Spieler nach gewonnenem Preisgeld in den letzten beiden Jahren aufgelistet. Die Rangliste bestimmt darüber, wer an Major-Turnieren teilnehmen darf und in welcher Runde man einsteigt. Neben der PDC Order of Merit gibt es auch eigene Ranglisten für Turnierserien wie die Pro Tour, die European Tour oder die Challenge Tour.
pdc.tv/order-of-merit/pdc-order-merit
Outer Bull
Der grüne Ring um das innere Bullseye herum, auch Single Bull genannt. Es ist 25 Punkte wert.
PDC
Die Professional Darts Corporation ist der grösste Profiverband im Dartsport und organisiert die Weltmeisterschaft, Major-Turniere, die Pro Tour und vieles mehr.
Peter Wright

Peter Wright (geboren 1970 in Livingston, Schottland) gewann die PDC-Weltmeisterschaft in den Jahren 2020 und 2022. Er trägt den Spitznamen „Snakebite“.
Phil Taylor

Phil Taylor (geboren 1960 in Stoke-on-Trent, England) gewann die PDC-Weltmeisterschaft in den Jahren 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2001, 2002, 2004, 2005, 2006, 2009, 2010 und 2013 (14 mal). 1990 und 1992 hatte er bereits die Weltmeisterschaft des früheren Verbandes BDO gewonnen. Er ist der erfolgreichste Dartspieler aller Zeiten. Sein Spitzname lautete „The Power“.
Players Championship
Die kleinste Profi-Turnierserie, die zur Pro Tour gehört. Sie wird in 30 Events pro Jahr ohne Publikum ausgetragen und kann lediglich über die PDC-Website gestreamt werden. Teilnahmeberechtigt sind die 128 Tour Card-Besitzer der jeweiligen Saison. Diejenigen Plätze, auf die Tour Card-Besitzer verzichten, werden an Challenge Tour-Spieler vergeben. Die 64 besten Spieler der Serie dürfen im Dezember zu den Players Championship Finals antreten, wo der Sieger der Serie ermittelt wird.
Point
Als Point bezeichnet man die Spitze eines Dartpfeils. Sie variiert in der Länge und Beschaffenheit und kann mit Werkzeug ausgewechselt werden.
Premier League Darts
In der Premier League treten jeweils die nach Ablauf der Saison vier bestklassierten Spieler der PDC Order of Merit sowie vier von der Turnierleitung ausgewählte zusätzliche Top-Spieler gegeneinander an. Sie spielen im ersten Halbjahr wöchentliche Turniere unter sich und erspielen sich so Punkte, um ins Playoff-Finale zu kommen. Der Titel ist Teil der Triple Crown. Die Spieltage sind in der Schweiz allesamt jeweils am Donnerstagabend bei sport1 und DAZN zu sehen.
Pro Tour
Die Pro Tour umfasst die kleineren Profi-Turniere der Saison abseits der Major-Turniere, also primär die Players Championships und die European Tour. Die Erfolge in diesen Turnieren fliessen neben der PDC Order of Merit in eine separate Rangliste ein, die PDC Pro Tour Order of Merit.
Promi-Darts-WM
Zu Beginn des Jahres teilt ProSieben jeweils einen Dart-Profi und einen deutschen Promi in ein Team ein und lässt die Teams dann in einem Doppel-Turnier gegeneinander antreten. Die Profis müssen sich an die Double-Out-Regel halten, während für die Promis die Straight-Out-Regel gilt (sie dürfen ein Leg mit jedem Feld beenden).
prosieben.ch/serien/die-promi-darts-wm
Protector
Kleine Plastik- oder Metall-„Krönchen“, die man hinten auf die Flights eines Dartpfeils steckt, um sie vor Schäden durch andere Pfeile zu schützen.
Q-School
Das Qualifikationsturnier für die Profi-Events, das in England und Deutschland stattfindet. Jeder beliebige Amateur-Spieler, der die Anmeldegebühr bezahlt, darf teilnehmen. In den Finalrunden steigen Profi-Spieler in das Turnier ein, die ihre Tour Card nach der letzten Saison verloren haben. Zudem kommen die Top 16 der Challenge Tour und der Development Tour hinzu, die noch keine Tour Card besitzen.
Quadroboard
Eine Dartscheiben-Variante, die einen dritten inneren Ring besitzt, in dem die Punktzahl vervierfacht wird. Auf so einer Scheibe liegt die Höchstpunktzahl bei 3X80=240 Punkten und der höchstmögliche Checkout bei 210.
Raymond van Barneveld

Raymond van Barneveld (geboren 1967 in Den Haag, Niederlande) gewann die PDC-Weltmeisterschaft im Jahr 2007. Davor hatte er bereits viermal die Weltmeisterschaft des früheren Verbandes BDO gewonnen. Er trägt den Spitznamen „Barney“.
Rest
Die verbliebene Punktzahl, die auf 0 gebracht werden muss.
Rob Cross

Rob Cross (geboren 1990 in Pembury, England) gewann die PDC-Weltmeisterschaft im Jahr 2018. Er trägt den Spitznamen „Voltage“.
Robin Hood
Wenn man mit einem Pfeil einen bereits in der Scheibe steckenden Pfeil so trifft, dass der eine Pfeil im anderen stecken bleibt, nennt man dies „Robin Hood“.
Schreiber
Der Schreiber notiert die Punkte, die die Spieler werfen, und zieht sie von ihrer verbliebenen Punktzahl ab. Er tut dies entweder auf Papier, auf einer Tafel oder elektronisch auf einem Tablet. Bei Darts-Turnieren im Amateurbereich fungiert man oft als Schreiber, wenn man gerade selbst kein Spiel hat.
Score
Ein Score ist die Punktzahl, die man übrig hat oder geworfen hat.
Scoring
Das Scoring bezeichnet eine Phase in einem Darts-Match, in der die Spieler versuchen, möglichst hohe Punktzahlen zu erzielen. Die Scoring-Phase erfolgt jeweils zu Beginn eines Legs und wird dann am Ende von der Checkout-Phase abgelöst.
Segment
Einer der 20 kuchenstückförmigen Teilbereiche der Dartscheibe, unterteilt in zwei Singlefelder, ein Doppelfeld und ein Triplefeld.
Set
In manchen Turnieren wie der WM spielt man nicht nur Legs, sondern auch Sets (Sätze). Um einen Satz zu gewinnen, muss man meist zwei oder drei Legs gewinnen. Wer zuerst die geforderte Anzahl Sätze hat, gewinnt das Match.
Shaft
Der Shaft (auch Stem genannt) ist ein längliches Stück Plastik, Alu oder Carbon, das hinten an das Barrel (Griffstück) angeschraubt wird. Hinten am Shaft wird der Flight angebracht. Der Shaft sorgt für mehr Flugstabilität und existiert in vielen Längen und Formen, teils auch mit verbautem Flight.
Shanghai
Als „Shanghai“ bezeichnet man eine Aufnahme, bei der man sowohl ein Singlefeld eines Segments als auch das Doppel- und das Triplefeld desselben Segments trifft.
Single
Ein Singlefeld, auf dem man genau die Punktzahl bekommt, die am jeweiligen Segment angeschrieben ist. „Single 20“ bezeichnet beispielsweise ein Singlefeld im 20er-Segment.
Single Bull
Der grüne Ring um das innere Bullseye herum, auch Outer Bull genannt. Es ist 25 Punkte wert.
Sisal
Sisalfasern stammen von Agave-Pflanzen. Die Fasern nehmen langsam wieder ihre ursprüngliche Form an, nachdem sie verformt wurden. Verwendet man sie für eine Dartscheibe, so reparieren sich die Einschusslöcher mit der Zeit von selbst.
Softdart
Mit Softdart kann entweder die Spielvariante E-Dart gemeint sein oder ein in dieser Variante verwendeter Pfeil mit Plastikspitze.
Steeldart
Die klassische Darts-Variante, bei der mit Metallspitzen-Darts auf eine Scheibe aus Sisalfasern geworfen und selbst gezählt wird.
Stefan Bellmont

Stefan Bellmont (geboren 1989 in Cham, Schweiz) ist mit vier PDC-Titeln und einer WM-Teilnahme der bislang erfolgreichste Schweizer Dartspieler. Er trägt den Spitznamen „Belli“.
Stem
Anderes Wort für den Shaft, das Stück eines Dartpfeils zwischen dem Barrel und dem Flight.
Straight-in
Der klassische Darts-Modus, in dem der erste Wurf auf ein beliebiges Feld erfolgen darf.
Straight-out
Ein Modus für Anfänger, in dem man die verbliebene Punktzahl mit jedem beliebigen Feld auf 0 bringen darf.
Surround
Der Surround ist ein breiter Ring aus Schaumstoff o.ä., der um die Dartscheibe herum angebracht wird. Er fängt Fehlwürfe jenseits der Scheibe auf.
Swiss Darts Association
Die SDA ist der nationale Dachverband für Steeldart in der Schweiz. Sie unterstützt und fördert die Verbreitung des Dartsports im Land und organisiert die nationalen Darts-Ligen, die Schweizermeisterschaft und weitere Turniere.
Swiss Darts Corporation
Die SDC organisiert diverse Turniere in der Schweiz, für die wie bei der PDC Tour Cards herausgegeben werden. Durch attraktive Preisgelder möchte die SDC Spielern im Halbprofibereich eine Plattform bieten.
Swiss Darts Trophy
Die Swiss Darts Trophy ist ein Turnier der PDC European Tour und der grösste Dartevent der Schweiz mit vielen internationalen Topstars. Schweizer Dartspieler haben die Chance, sich über ein lokales Vorturnier dafür zu qualifizieren. Die Swiss Darts Trophy findet seit 2024 jeweils Ende September in der Basler St. Jakobshalle statt.
Throw
Die englische Bezeichnung für einen Wurf.
Ton+ Finish
Ein Checkout von über 100 Punkten wird nicht nur als High Finish, sondern teils auch als Ton+ Finish bezeichnet.
Tops
Spitzname des wohl beliebtesten Doppelfelds zum Auschecken, der Doppel 20. Sie ist das höchste Feld auf der Scheibe und befindet sich daher quasi „on top“.
Tour Card
Teilnahmeberechtigung zur Pro Tour, also den kleineren bis mittelgrossen Events des Profi-Dartsports. Man kann sie sich bei einem jährlichen Q-School-Turnier erspielen und muss sie anschliessend mit guten Ergebnissen im Profizirkel halten. Pro Saison werden 128 Tour Cards vergeben.
Treble
Die alte englische Schreibweise von „Triple“, im Darts teils noch geläufig.
Triple
Ein Triplefeld (innerer Ring), das das dreifache der aussen am Segment angeschriebenen Punktzahl einbringt.
Triple Crown
Der Premier League-Titel, der WM-Titel und der World Matchplay-Titel gelten als die drei grössten Titel im Dartsport. Wer alle drei gewinnt, holt sich die „Triple Crown“. Das ist bisher erst vier Spielern gelungen: Phil Taylor, Michael van Gerwen, Gary Anderson und Luke Humphries.
Tungsten
Die englische Bezeichnung für Wolfram, das häufigste Material zur Herstellung von Dartpfeilen.
Überwerfen
Wenn man mehr Punkte wirft, als man übrig hat, hat man überworfen und erhält 0 Punkte. Wenn man noch Pfeile übrig hat, darf man diese nicht mehr werfen.
Walk-on
Profi-Dartspieler werden bei Turnieren mit Publikum jeweils mit ihren Erfolgen und ihrem Spitznamen angesagt. Dann laufen sie durch einen Korridor durch die Fanmenge hindurch zur Bühne, während ein von ihnen gewählter Song läuft. Diesen Vorgang nennt man „Walk-on“.
White Wash
Wer ein Spiel zu Null gewinnt und somit sozusagen sauber bleibt, erreicht einen „White Wash“.
Wolfram
Das meistverwendete Material zur Herstellung von Darts. Es hat eine ideale Dichte, die es erlaubt, schlanke Pfeile mit dem passenden Wurfgewicht (meist 21-26g) herzustellen. Die Schlankheit hat den Vorteil, dass die Pfeile dann besser nebeneinander in kleine Felder passen.
World Darts Championship
Die Darts-Weltmeisterschaft im Einzel. Die Top 32 der PDC Pro Tour Order of Merit treten in der ersten Runde gegen 32 internationale Qualifikanten an, bevor in Runde 2 die Top 32 der PDC Order of Merit ins Geschehen eingreifen. Zunächst müssen fünf Sätze zu je drei Legs für einen Sieg gewonnen werden, in den späteren Runden steigt die Zahl auf sieben Sätze. Der WM-Titel ist Teil der Triple Crown und wird mit einer Million Pfund belohnt. Die WM findet jeweils Ende Dezember im Alexandra Palace in London statt und wird bei sport1, DAZN und pluto tv übertragen.
World Cup of Darts
Die Darts-Länderweltmeisterschaft im Doppel, mit Gruppen- und KO-Phase. Die zwei bestklassierten Spieler jedes Landes treten hier jeweils im Juni an. Auch dieses Turnier ist in der Schweiz bei sport1, DAZN und pluto tv zu sehen.
World Matchplay
Neben der WM das älteste und prestigeträchtigste Darts-Turnier. Es findet jeweils im Juli in Blackpool statt. Qualifiziert sind die Top 16 der PDC Order of Merit und die Top 16 der PDC Pro Tour Order of Merit. In der ersten Runde müssen 10 Legs gewonnen werden, im Finale schliesslich 18. Der Titel ist Teil der Triple Crown. Das Turnier ist in der Schweiz bei DAZN und pluto tv zu sehen.
World Series
Die World Series of Darts ist eine Serie von Einladungsturnieren auf der ganzen Welt, in der Top-Spieler der PDC Order of Merit gegen lokale Qualifikanten antreten. Beispiele sind das Nordic Darts Masters, das Bahrain Darts Masters, das Australian Darts Masters und das US Darts Masters. Sie in der Schweiz gewöhnlich bei DAZN und pluto tv zu sehen.